Winter 1944/45
Gregoire CollingIm Winter 1944/45 kam es in der Ardennenoffensive zu Zusammenstößen zwischen alliierten und deutschen Streitkräften, einem heftigen Konflikt, der die Region verwüstete. Die Region Ettelbrück war in die mehrwöchigen Kämpfe einbezogen. Aufgrund seiner strategischen Lage ist der Karelshaff zu einer wichtigen Sehenswürdigkeit geworden. Tatsächlich bot es eine klare Sicht, sodass die Stadt Luxemburg mit Artillerie bombardiert werden konnte.
So wurden ohne zu zögern über 200 amerikanische Soldaten, ausgerüstet mit mehreren Langstreckengeschützen, Aufklärungsflugzeugen und Panzern, auf der Farm stationiert. Der Karelshaff wurde in ein wahres Logistikzentrum umgewandelt: Er beherbergte einen Operationssaal, eine Kommandozentrale und Zimmer für die Soldaten.
Als die deutschen Truppen in einer letzten Offensive versuchten, die amerikanische Stellung einzunehmen, scheiterten sie, da die Treibstoffvorräte für den Angriff nicht ausreichten. Die Deutschen hatten versucht, Munition und Treibstoff mit Pferdekutschen und Ochsenkarren in die Wälder rund um den Karelshaff zu transportieren, doch ihre Bemühungen wurden schnell von amerikanischen Truppen vereitelt. Wenn es den Deutschen gelungen wäre, den Karelshaff einzunehmen, wäre der Hof höchstwahrscheinlich von den Alliierten bombardiert worden.
Trotz dieser Risiken entging der Karelshaff einer Massenvernichtung. Am 24. Dezember 1944 feierten amerikanische Soldaten jedoch Weihnachten in der Scheune der Farm. Während der Essenszubereitung brach ein unkontrolliertes Feuer aus, das auf der linken Seite der Farm schwere Schäden anrichtete. Das Dach der Scheune wurde bei dem Brand vollständig zerstört und die amerikanischen Truppen bedauerten den Verlust der Scheune weniger als den Verlust der Truthähne, die in den Flammen verbrannten.